Liebe Freundin, lieber Freund,
in meiner morgendlichen Stille-Zeit kam mir heute ein schönes Bild in den Sinn, das sich mir schon öfter gezeigt hat, und ehe ich es mich versehe, finde ich mich am PC wieder, um es mit DIR zu teilen.
Das Bild stellt das simple Prinzip unserer Wahlmöglichkeit dar:
Auf der einen Seite die SONNE (die QUELLE/ das ALL-EINE/ GOTT), auf der anderen Seite die dunkle Wolkenwand, Regen, Kälte, Klammheit (=Abwesenheit der SONNE/QUELLE = Welt/Hölle).
Dazwischen “ich”.
Und ich WEISS in diesem Moment, dass ich dort stehe. Und ich weiß, dass ich das “Wetter” erfahre, dem ich mich zuwende. Ich kenne diese Wahrheit bereits und ich erfahre ganz unschuldig die Wirkungen dieser Wahl, in jedem Augenblick. Diese Wahl ist unschuldig.
Das Faszinierende ist, dass ich in meiner Unschuld wählen kann, das Gefühl von Schuld zu erfahren. Ich wende mich hierfür einfach von der WAHRHEIT ab, und schwupps, steh ich im Regen! Tadaaa!
Keine große Sache – nur, dass ich inmeinem Sinn für “Perfektion” gleichzeitig gewählt habe, so zu tun, als WÜSSTE ich nichts mehr von der SONNE. Und dann erscheint mir der Regen ewig. Dann erscheint mir der Regen wahr und wirklich.
Na ja, das wollte ich ja erfahren.
Nur, das ich auch gewählt habe, so zu tun, als WÜSSTE ich DAS auch nicht mehr! Als wüsste ich nicht mehr, dass ich das AUCH gewählt habe!
Okay, also jetzt wird es aber echt anstrengend!
Woran ich dabei alles denken muss, um dieses fragile Gebilde aufrecht zu erhalten! Ich muss mich erinnern, nicht zu lachen, und zwar permanent! Ich muss mich an dem Glauben an die Wahrheit der Schuld ja geradezu festtackern, damit ich nicht versehentlich anfange, loszulachen!
Dabei habe ich die ganze Zeit die Sonne im “Rücken” und muss ihre wärmenden Strahlen verbissen ignorieren. Und ich muss mich jeden Tag der Ewigkeit der Schuld neu verpflichten, statt mich in den ewigen, mich bedingungslos einschließenden Strahlen der SONNE zu aalen.
Irgendwann merke ich, dass das Aufrechterhalten der Unwahrheit mich wirklich ALLES kostet. Den Frieden kostet – klar, ich hab ja ganz unschuldig den Unfrieden als Erfahrung gewählt!
Vielleicht schaue ich mir nun kurz mal an, WARUM ich das eigentlich noch tue?
Welchen scheinbaren Nutzen bringt mir diese Anstrengung? Warum erscheint es mir gerade trotz der immer größer werdenden Erschöpfung doch noch lohnenswert, daran festzuhalten, dass ich der SONNE nicht würdig bin – selbst, wenn ich sie SOFORT erfahre, wenn ich auch nur ansatzweise in ihre Richtung schiele?
Liebe/r LeserIn – ich möchte DICH und uns ALLE heute einladen, für einen Moment (um dessen Dauer wir uns nicht zu kümmern brauchen) die SONNE als WAHR anzunehmen. DICH IHR zuzuwenden. Sie so einfach anzunehmen, wie ich vorher den Gedanken ihrer Abwesenheit angenommen habe – und mir in IHREM warmen, nährenden, liebkosenden LICHTE all die unschuldigen Glaubenssätze anzuschauen, die sich im “Ignoranzfeld” des Trennungsgedankens tummeln – und mich dabei ganz sicher, erlaubt und rundum versorgt zu wissen.
Der Gedanke an Trennung ist kein Problem. Er wird es nur, wenn wir in unserer Unschuld annehmen, dass er wahr ist. Sehen wir ihn uns aus dem Lichte der Wahrheit an, ist es ein unschuldiger Gedanke, dessen Irrelevanz für unser ewiges Sein vollkommen erSICHTlich ist – und im Moment des Anschauens und Würdigens seiner Beschaffenheit erlischt er auch schon wieder.
Lasst uns die WELT von der SONNENSEITE betrachten. Lasst uns die Wahrheit kennen und mehr als alles andere schätzen. Lasst uns den Wert wieder annehmen, der uns ewig beigemessen ist.
Der Regen trocknet von ganz alleine in der SONNE. Vergebung geschieht von ganz alleine, wenn ich mich der wärmenden Wahrheit zuwende und sie für mich als wahr (an)ERKENNE.
Willst du die Kälte oder die Sonnenwärme sein?
BIST du die Trennungs-Kälte oder die alleswärmende LIEBE?
Was sagt dir dein Herz?
In diesem Sinne uns allen eine gänzlich “wetterlose” Zeit!😉
❤️Eure Anja
Zum Thema siehe auch:
👉Kurs: Die Unschuld des Schuldgedankens erkennen und auflösen lassen:
Im “Online-Präsenz-Training”
Retreat: Oster-Intensiv-Retreat
Video “Hast du dir ein Bild gemacht?“
Audio-Meditation: „Raum der Möglichkeiten“
Audio-Meditation: “Kleine Erinnerung für den Tag“
Titelbild: Tanja Schulte, Pixabay